Meine kriminellen Inhalte – wo kommen die eigentlich her?
Tatsächlich habe ich in den vergangenen Jahren in verschiedenen beruflichen Kontexten viel mit Polizisten und Kriminaltechnikern zu tun gehabt. Mit denen zu sprechen, ist stets viel krasser, als alles, was man sich im eigenen Kopf ausdenken kann.
Dramaturgisch sind viele Dinge natürlich nicht brauchbar… Aber wenn in deinem Kopf etwas losgetreten wird und du ausreichend Zeit hast, im Wald zu spazieren… Dann entstehen Bilder… 😉
So ist das zumindest zum Glück in meinem Kopf.
Was sich in den letzten Jahren oft als interessant herausgestellt hat: Zeitungs-Artikel aufheben und dann 5 Monate später einmal bei der Polizei anrufen und sich erzählen lassen, wie der Fall eigentlich vorangegangen ist. Gerade in Skandinavien erfährt man da viel – und auch viel über die Rollen derer, die es nie in die Presse schaffen… Und die sind eigentlich das Salz in der Suppe, von denen aus starte ich sehr oft, um Geschichten zu erzählen.
So mache ich es auch gerade wieder. Mein aktueller Krimi startet an einer Stelle, an der er auch in der Realität gestartet hat. Einige Komponenten sind Fiktion, andere stammen aus anderen Realitäten. Aber am Ende des Tages kommt das alles zusammen.
Wichtig ist mir persönlich auch, immer wieder an solchen Orten zu sein, wo diese Dinge stattgefunden haben oder stattfinden könnten. Man muss das Meer schmecken, die Wälder riechen, die Gerichte kosten, die die Figuren auch essen. (Für Krimis auf dem Mars scheide ich somit aus…) Das alles ist im Moment schwierig, wo Reisen sehr eingeschränkt ist. Ich werde mich bemühen, die Korrekturlesung dort zu machen, wo die Umgebung stimmt 😉
50 Seiten stehen schon – aber der Anfang ist ja immer leicht, oder?